Am 25.12.2022 in der ARD:
Als Hitler das rosa
Kaninchen stahl (Dauer: 1 Std. 59 Min.)
Der Film ist
eine neue Adaption des gleichnamigen Romans von
Judith Kerr. Der Roman war 1971 erschienen und zwei
Jahre später ins Deutsche übersetzt worden. Bereits
1978 erfolgte eine Verfilmung durch den WDR. Die
Neuverfilmung mit den Darstellern Riva Krymalowski,
Oliver Masucci, Carla Juri u.a. stammt von Caroline
Link.
Im Jahr 1933 gerät das Leben der
kleinen Anna Kemper (Riva Krymalowski) völlig aus
den Fugen: Denn nach Hitlers Machtergreifung ist ihr
Vater Arthur (Oliver Masucci) gezwungen, das Land zu
verlassen. Der berühmte Theaterkritiker und erklärte
Feind der Nationalsozialisten beschließt, Berlin zu
verlassen und in die Schweiz zu flüchten. Seine Frau
Dorothea (Carla Juri) sowie Anna und Sohn Max
(Marinus Hohmann) kommen nach. Doch es muss alles
ganz schnell gehen, Zeit zu packen bleibt kaum: Und
so kommt es, dass Anna ausgerechnet ihr rosa
Stoffkaninchen zurücklassen muss. Doch auch in der
Schweiz haben es die Flüchtlinge nicht leicht,
sodass die Kempers schon bald weiterziehen. Über
Paris geht es bis nach London, wo die Familie
endlich ankommen kann. Während Anna ihr geliebtes
Stoffkaninchen schmerzlich vermisst, ist sie dennoch
davon überzeugt, dass schon alles irgendwie gut
gehen wird, solange ihre Familie zusammenhält.
Judith Kerr hat im Roman ihre eigene
Familienkonstellation recht genau übernommen; aus
ihrem Bruder Michael wurde Max, hinter dem berühmten
Vater verbirgt sich Alfred Kerr und die in Berlin
noch musizierende und von Haushalts- und Geldsorgen
unberührte Mutter hat deutliche Ähnlichkeit mit
Kerrs zweiter Ehefrau Julia Weismann.
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