Schon im Jahr 1871 wurde die Landschaft um Elsenborn ein wichtiger Ort dem strategische Bedeutung zukam, da es dicht an der deutsch - belgischen Grenze liegt. Im Jahre 1890 wurde der anfangs kleine Stützpunkt ausgebaut und 1901 konnte bis zu 5000 Soldaten beherbergt werden. Diese Soldaten lebten in Holz- und Steinbaracken. Von da an übten Infanterie und Kavallerie für den Ernstfall.
Nach Elsenborn wurden auch Truppen aus etwas weiter gelegenen Gebieten beordert, wie zum Beispiel einige Infanteristen aus Düsseldorf.
In Elsenborn wurden praktisch alle Arten von Training absolviert. Infanteristen wurden ebenso trainiert wie Kavalleristen. Es fanden Schießübungen statt, genauso wie Kanonierübungen. Alle Übungen waren auf die Idee des schnellen Krieges ausgerichtet. Außerdem waren sowohl Sanitäter, zur Versorgung der Verletzten, als auch Kanonierreserven dort stationiert. Die Soldaten hatten, wie aus den Fotos hervorgeht, relativ viel Freizeit, allerdings war das Training sehr hart und zu essen gab es auch nicht viel. Trotz allem nahmen es die meisten mit Humor. Dies beweist zum Beispiel der Namen einer Musikkapelle des 9. Bataillons, der "Halt die Frehs" lautet, was soviel wie "Halt die Fresse" bedeutet. Oder eine Gruppe die sich mit einem Schild fotografieren ließ, auf dem "Dreck Hinten Dreck Vorn- ist das Wappen von Elsenborn" stand, was ironisch auf ein hartes Leben hindeuten soll.
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Einige Soldaten waren der Meinung, dass der Stützpunkt in Elsenborn mehr schlecht als recht eine Unterbringung für Soldaten war. |